In den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat der Landwirt und SPD-Gemeinderat Hans Bartl der noch selbständigen Gemeinde Heimstetten das Grundstück an der Rosenstraße zum Bau von Sozialwohnungen für bedürftige Heimstettener Bürger kostenlos übertragen. Die Gemeinde baute nun das Gebäude, und die Bewohner im baufälligen alten Gemeindehaus an der Poinger Str. konnten in die neuen günstigen Mietwohnungen ziehen.
Jetzt nach über 50 Jahren wird das renovierungsbedürftige Gebäude abgerissen und zwölf neue Sozialwohnungen werden entstehen. Die bisherigen Mieter fanden schon ein neues Zuhause im neu errichteten Gemeindebau an der Caramanico-Strasse.
Nur mit der Finanzierung waren sich Gemeinderat und Bürgermeister nicht ganz einig. Während Böltl den Neubau und die Herstellung des Gebäudes voll der Baugesellschaft München – Land im Erbpachtrecht für 99 Jahre übertragen wollte, war die SPD mit dieser Vorgehensweise nicht einverstanden. Nachdem das Grundstück Eigentum der Gemeinde ist, sollen die neuen 12 Wohnungen in Eigenregie der Gemeinde errichtet werden, schlug Gemeinderat Ewald Matejka vor. Wieso sollen wir uns 99 Jahre an die Erbpacht binden. Nach eingehender Diskussion schloss sich die CSU und die Mehrheit des Gemeinderats dem Vorschlag der SPD an. Die Selbstvermietung sei eine wichtige Einnahme. Durch das kommunale Wohnungsprogramm winke ein Zuschuss von 30 %, sowie ein zinsverbilligtes Darlehen, so Gemeinderat Marcel Prohaska.
Nachdem die Gemeinde gerade in naher Zukunft (Kirchheim 2030) finanziell nicht gut gestellt ist, wird zur Finanzierung der Verkauf eines gemeindeeigenen Grundstücks in Hausen – Süd herangezogen.