Jetzt fordern auch die Grünen ein gemeinsames Schwimmbad für die drei Kommunen Aschheim-Feldkirchen-Kirchheim.
Schon mit dem Antrag vom 30.4.2008 hat die SPD Kirchheim auf die Notwendigkeit eines gemeinsamen Schwimmbad hingewiesen. Mit dem Warmwasser der im Bau befindlichen Geothermie sollte es gespeist werden. Leider wollten sich damals keine der drei Gemeinden ernsthaft mit dem Thema beschäftigen. Jetzt greifen die Grünen, neben der Fauen-Union das Thema wieder auf, nachdem das Hallenbad Ismaning für auswertige Schulklassen nicht mehr zur Verfügung steht und damit einem Großteil von Schülern unserer Gemeinden kein Schwimmunterricht erteilt wird.
Knappe Finanzen, wie die beiden Bürgermeister (Böltl, Kirchheim und Glashauser, Aschheim)argumentieren, dürfen mittelfristig keine Rolle spielen, sondern die drei Gemeinden sollen das Projekt zügig angehen, da ein gemeinsames Schwimmbad für ca. 30 Tsd. Einwohner sicherlich machbar ist, wie Gemeinderat Marcel Prohaska SPD ausführt.
Seitens der SPD-Fraktion unterstützen wir das Anliegen und sprechen uns für eine Prüfung der Möglichkeiten aus. Uns ist bewußt, dass bevorstehende und laufende Projekte im Baubereich und die damit verbundenen finanziellen Herausforderungen dem Vorhaben aktuell wenig Spielraum lassen. Unabhängig davon halten wir den Bau eines Schwimmbades für sehr erstrebenswert und ein wichtiges Ziel für Kirchheim, so Thomas Etterer, SPD-Fraktionsvorstzender im Gemeinderat Kirchheim in seinem Schreiben an Bürgermeister Böltl.
Lesen Sie bitte hier unseren Antrag vom 30.4.2008
SPD-Fraktion
im Kirchheimer Gemeinderat
Antrag
Der Gemeinderat beauftragt den Bürgermeister gemeinsam mit den Bürgermeistern der Gemeinden Aschheim und Feldkirchen die Reatisierung eines gemeinsamen Hallenbades im Umfeld der Bohrstellen zu prüfen. Als Betreiber würde sich die gemeinsame Geothermiegesellschaft AFK anbieten. Besonders wichtig erscheint die Erschließung für den öffentlichen Nahverkehr durch die gemeinsame Buslinie 263.
Begründung:
Obwohl die drei Gemeinden zusammen rund 25.OOO Einwohner zählen, gibt es in keiner der Gemeinden ein Hallenbad. Die Kinder der Grundschuten, wie auch der gemeinsamen Haupt- und Realschule, sowie des Gymnasiums müssen mit eigens angemieteten Bussen nach Ismaning gefahren werden,
Keiner der zahlreichen Sportvereine kann vor Ort ein Schwimmangebot realisieren und auch die Aktiven der Wasserwacht müssen in der kalten Jahreszeit zum Training auf andere Gemeinden ausweichen. Dazu kommt ein steigender Anteil von älteren Mitbürgern für die neben Schwimmen auch Angebote wie Aquagymnastik wichtig wären um ihre Fitness und Mobilität möglichst lange erhalten zu können,
Für die gemeinsame Geothermiegesellschaft würde ein großer Wärmeabnehmer entstehen, möglicherweise könnte das Schwimmbad auch als Wärmepuffer nützlich sein oder aber die Restwärme an der Reinjektionsstelle nutzen. Wichtig wäre auch das betriebswirtschaftliche Know-how der Mitarbeiter der Geothermiegesellschaft ebenso wie mögliche Synergieeffekte beim technischen Personal zu nutzen.
Eintrittsermäßigungen für Bezieher der geothermischen Energie könnten ein weiterer Anreiz für einen möglichst hohen Anschlussgrad sein. Bei den Gemeinden würden Kosten für bisher zusätzlich angemietete Busse entfallen, die Attraktivität der Buslinie 263 würde auch außerhalb der Stoßzeiten gestärkt und auch der Ringschluss samt weiterer Taktverdichtung würden unterstützt.
Beim vorgeschlagenen Bad soll es sich ausdrücklich nicht um ein so genanntes Spaßbad mit überregionalem Einzugsbereich handeln.
Kirchheim, den 30.4.2008
Für die SPD-Fraktion
Marcel Prohaska