1300 Mitbürger fordern Bürgerbegehren gegen das Asylbewerberheim an der Räterstrasse in Heimstetten.
Die Gemeinde Kirchheim ist schon in den vergangenen Jahrzehnten durch besonders oft widersprüchliche Entscheidungen aufgefallen. War es in der Vergangenheit das unzählige Hin und Her über die geplante und bis heute nicht verwirklichte Ortsmitte.
So bleibt jetzt das Tüpfelchen auf dem "i" die Forderung von 1300 Mitbürgern , ein Bürgerbegehren gegen den Standort für die Errichtung eines Asylbewerberheimes an der Räterstr. in Heimstetten einzuleiten.
Der Gemeinderat hat sich aus guten Gründen mit deutlicher Mehrheit und Mitgliedern aus allen Fraktionen in mehreren Sitzungen für den Standort Räterstr. entschieden.
Mit übersteigerten Argumenten der Bürger (Größe des Grundstücks, nicht geeigneter Standort, Nähe der Grundschule und Altenheim usw.) wird z.B. die Angst vor Fremden und die vermutliche Wertminderung des eigenen Vermögens kaschiert.
In unserer Wohlstandsgemeinde ist es schon merkwürdig, dass es eine große Zahl von gut betuchten Mitbürgern gibt, die vor den hilfsbedürftigen Flüchtlingen die Augen schließen und nur ihr eigenes Ich sehen. Irgendwie sollte man auch als Bürger Mehrheitsentscheidungen unserer Volksvertreter akzeptieren.
Ein bisschen Demut und Hilfsbereitschaft wäre einem Bürgerbegehren gegen den Standort vorzuziehen.
Rainer Ehrenberger
Lesen die dazu auch den Artikel auf Münchner Merkur online "Asylbewerberheim spaltet Kirchheim" vom 11.12.2014