Pressemitteilung SPD Kirchheim-Heimstetten
Der Wohnungs-Markt funktioniert nicht!
SPD prangert die Preisgestaltung im Wohnungsbau an und fordert Gesetzesänderungen.
Mit Kirchheim2030 wird nach jahrzehntelangem Stillstand dringend benötigter Wohnraum geschaffen. Doch nun zeigt sich: die Bauträger nutzen die Wohnungsknappheit maximal aus – auf Kosten der Kirchheimer Bevölkerung.
War zu Beginn der Verhandlungen 2017 rund um Kirchheim2030 noch ein Preis von ca. 6.000 €/qm als Ausgangsbasis genannt worden, werden in den aktuell zum Verkauf stehenden Quartieren Preise von 7.5000 – 8.900 €/qm aufgerufen.
Preiserhöhungen, die durch gestiegene Baukosten keinesfalls zu rechtfertigen sind.
Doch damit nicht genug!
Wie Kaufinteressenten dem SPD-Ortsverein berichteten, erhöhten sich Wohnungspreise von einem Tag auf den anderen mit der einzigen Begründung: man hätte ja auch am Vortag reservieren können.
„Dieses Verhalten ist absolut inakzeptabel".
Wir brauchen im Bereich Wohnen dringend Gesetzesänderungen!“ empört sich der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Kirchheim-Heimstetten, Rolf Siegel.
Zwar gibt es in Kirchheim – auf Initiative der SPD - ein Fördermodell für vergünstigten Wohnraum, das unter bestimmten Bedingungen den Wohnungskauf mit einem Nachlass von 10% auf den Kaufpreis ermöglicht.
„Aber auch mit gewährten 10% Nachlass reden wir noch von einen Kaufpreis bis zu über 8.000€/qm,“ rechnet der SPD-Vorsitzende vor. „Wer soll sich das leisten?"
Schließlich kommen noch Nebenkosten wie Grunderwerbssteuer und Notarkosten hinzu. Den Kommunen sind die Hände gebunden. Bei allem guten Willen aller vor Ort Verantwortlichen, verpuffen die kommunalen Maßnahmen in dieser rasanten Preisspirale.“
Die Bauträger fordert Siegel auf, Preisgestaltung und Verkaufsverhalten zu überdenken. Auch die kommunalen Richtlinien müssen deutlich verschärft werden.
Echte Abhilfe wird aber nur eine Bodenrechtsreform schaffen, wie wir sie seit Jahren im Bund und Land fordern: Boden darf – wie Wasser und Luft kein Spekulationsobjekt sein.
Leider mauern CDU und CSU bei diesem Thema! Aber wir bleiben dran, denn Wohnen muss auch für Durchschnittsverdiener finanzierbar sein!