Bei soviel Chuzpe bleibt einem der Mund offen stehen. Herr Böltl hat entdeckt, dass „er für seine Heimat brennt“ und will deshalb Bürgermeister werden, obwohl er dies vor nicht allzu langer Zeit gerade wegen seines tollen Jobs ablehnte.
Weitaus naheliegender scheint da die Vermutung zu sein, dass der „tolle Job“ nicht mehr so toll ist. Herr Böltl hat die gescheiterte Kampagne seiner Kommunikationsagentur zum Volksentscheid über die dritte Startbahn des Flughafens München maßgeblich mitverantwortet. Vor allem während dieser Zeit hat er seine gut dotierten Pflichten als 2. Bürgermeister und auch die als Gemeinderat massiv vernachlässigt.
Ob das Scheitern dieser Werbekampagne für die dritte Startbahn für seine Karriere in der freien Wirtschaft förderlich ist, darf bezweifelt werden. Wie gut für Herrn Böltl, dass ein ständiges „Hüh und Hott“ bei der CSU mittlerweile üblich ist (siehe Atomkraft, Donauausbau, Studiengebühren, …).
Wie traurig für die Kirchheimer CSU, dass sie offensichtlich auf die wankelmütigen Karrierewünsche des Herrn Böltl angewiesen ist, um überhaupt einen Bürgermeisterkandidaten aufstellen zu können.
Zum Glück gibt es in Bayern und in Kirchheim Alternativen!
Marcel Prohaska
Gemeinderat Kirchheim