KIMI 2: Gewerbe in Kirchheim - es muss sich was tun!

25. Januar 2020

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Gewerbe in Kirchheim - es muss sich etwas tun!

Die Gemeinde Kirchheim befindet sich in einem Weiterentwicklungsprozess, der sehr positiv ist, aber hohe Investitionen erfordert. Leider liegen aber die Gewerbesteuereinnahmen für Kirch- heim pro qm Gewerbefläche weit unter dem Durchschnitt des Landkreises.

Aktive Gewerbeansiedlungspolitik ist daher dringendst erforderlich!

Als Unternehmerin kommt man oft mit anderen Unternehmern von überall her ins Gespräch. Nach diesen Gesprächen habe ich schon mal den Eindruck als läge mein Zuhause geografisch kurz vor der Walachei und zeitlich Ende der 60er-Jahre. Und ganz ehrlich - manche unserer Gewerbegebiete sehen wirklich so aus.

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Moderne Unternehmen mit attraktiven Arbeitsplätzen finden in unserer Gemeinde nur schwer einen Platz, Die vielen Speditionen bringen besonders wenig Gewerbeertrag pro qm. Der Branchenmix in Kirchheim stimmt nicht, und er wird sich nur ändern, wenn wir den Standort attraktiver gestalten. Was also tun?

  • Die Infrastruktur muss dringend verbessert werden - das betrifft u.a. Straßen, Breitbandanbindung und Mobilfunk, aber vor allem die ÖPNV-Anbindung.
  • Die Gemeinde braucht ein Konzept, wie bestehendes Gewerbe gefördert und neues angeworben werden kann. Wir dürfen uns nicht mehr auf Zufälle verlassen.
  • Die SPD konnte zwar die Einstellung eines Referenten für Wirtschaftsförderung durchsetzen, aber eine zusätzliche quantitative und qualitative personelle Unterstützung für die operative Arbeit des Referates ist dringend erforderlich.
  • Mt neuem Wohnraum durch Kirchheim 2030 hat die Gemeinde ein zusätzliches Argument für die Ansiedlung neuer Unternehmen - das muss in ein Konzept einfließen.
  • Wir brauchen geeignete Räumlichkeiten für Start-Ups und junge Unternehmen aus Dienst- leistung, Industrie und Handwerk.

Nur, wenn wir kommunale Wirtschaftspolitik ganz oben auf unsere Agenda schreiben, können wir unsere Einnahmesituation dauerhaft verbessern.

lhre
Michaela Harlander
Unternehmerin und Mitglied des Mittelstandesbeirats des Bundeswirtschaftsministeriums.
Parteifreie Kandidatin der SPD für den Gemeinderat

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